Heilpflanzen - H Hafer Hagebutte Haselnuss Hauhechel Heidelbeere Hirtentäschel Hohlzahn Holunder Huflattich happywebsite Online Marketing Ingmar Zimmermann Freiburg
 

Heilpflanzen - H

Hafer | Hagebutte | Haselnuss | Hauhechel | Heidelbeere | Hirtentäschel | Hohlzahn | Holunder | Huflattich |

   

Avena sativa

Haber

Vorkommen: Anbau auf Feldern

Erntezeit: August

Verwendete Organe: Die Frucht und das Stroh

Allgemeine Verwendungsarten: blutreinigend, äußerst nahrhaft, zerteilend, erweichend, insgesamt heilend.

Spezielle Anwendungen:

Essen: das Mehl, die Grütze und die zerquetschten Körner zu Suppen und Brei verwenden. Haferschleim ist gut bei Magenschwäche.
Mit den Hülsen gerösteter Hafer wird als vorzügliches, nahrhaftes Ersatzmittel für den schädlichen Kaffee gebraucht.

Kompresse: Hafermehl als Kompresse bei veralteten Geschwüren und Fisteln anwenden.

Säckchen: Gegen Magenkrampf binde man ein mit geröstetem Hafer gefülltes Säckchen auf den Leib.

Stroh: in Form von Bädern und Wickeln bei Gichtleiden, Steinleiden, Rheumatismus, Unterleibsleiden.

Umschläge: Heiße Umschläge von Haferstrohabsud bringen in den meisten Fällen von Blutvergiftung baldige Heilung. So heiß als möglich auflegen und öfters erneuern.

Urtinktur: 1 bis 3 mal täglich 2-5 Tropfen oder 1-mal täglich vor dem Schlafengehen 3-7 Tropfen einnehmen.

Wesen: Belastbarkeit, Auffangen von Erschütterungen, Stabilisierung von Rhythmen (R. K.)

 
 
   
  

Rosa canina (Rosenblütler)

Wilde Rose, Hundsrose, Hagrose, Heckenrose

Vorkommen: bevorzugt an Hecken, Waldrändern, Geröllfeldern, Böschungen

Erntezeit: Im Herbst, Trocknung der Früchte nach vorherigem Halbieren an luftigen Orten bei nicht über 45 Grad, die Blüten im Juni und Juli

Verwendete Organe: Die frischen und die getrockneten Scheinfrüchte und die getrockneten Kerne, die Blüten

Inhaltsstoffe: Im Fruchtfleisch viel Vitamin C, Zitronensäure, Apfelsäure, 30% Zucker, viele Schleimstoffe.

Allgemeine Verwendungsarten: harntreibende, schmerzstillende und heilende Wirkung, erhöhen die Widerstandskraft gegen Infektionskrankheiten, gegen Frühjahrsmüdigkeit und Zahnfleischblutungen.

Essen: Mensch bereitet ein Mus aus Hagebuttenschalen. Die Schalen werden von den Kernen gesäubert und durch eine Fruchtmühle gedreht. Das so erhaltene Mus mit Zucker versetzen und dann roh essen.
Wird es gekocht, verliert es seinen Vitamin C-Gehalt.

Tee: Getrocknete Hagebutten können als Tee verwendet werden. Um die Wirkstoffe aus den harten Schalen herauszulösen, muss mensch den Tee 10 Minuten lang kochen. Einige Stunden behält dieser Tee seinen Gehalt an Vitamin C.
Auch die Hagebuttenkerne können als Tee verwendet werden. Sie wirken allerdings harntreibend. Für Nieren- und Nierensteinkranke ist solch ein Tee aber sehr gut.

 
 
   
  

Corylus avellana

Essen: Haselnüsse zerstoßen und in Milch gekocht, geben ein ausgezeichnetes Mittel gegen hartnäckigen Husten.

Tee: aus den Blüten, den bekannten Kätzchen, lässt sich ein schweißtreibender und das Fieber bekämpfender Tee zubereiten.

 
 
   

Ononis spinosa

Inhaltsstoffe: Einige ätherische Öle sowie Flavonoide und Triterpene.

Allgemeine Verwendungsarten: Er wird bei Erkrankungen der Harnwege verwendet. Gilt als vorbeugend bei Nierengrieß.

 
 
   

Vaccinium myrtillus (Erikagewächse)
Myrtille

Heubeere, Moosbeere, Schwarzbeere, Waldbeere, Heiti, Haselbeeri, Schnuderbeeri

Vorkommen: auf kalkarmen Böden

Erntezeit: von Juni bis August Sammlung der Blätter, im Juli bis September die Früchte

Verwendete Organe: die getrockneten Früchte, die getrockneten Blätter, die Beeren auch frisch, die Wurzeln

Inhaltsstoffe: Gerbstoffe

Allgemeine Verwendungsarten: Früchte eine stark stopfende und Durst stillende Wirkung, die Blätter enthalten Stoffe, welche den Zuckergehalt im Blut erniedrigen und daher die Zuckerkrankheit günstig beeinflussen können.

Spezielle Anwendungen:

Essen: die Beeren, vermischt mit Zucker ergeben ein erfrischendes, Durst stillendes Kompott.
Getrocknete Beeren als auch frische Beeren werden gegen Durchfall angewendet.

Pulver: Die pulverisierte Wurzel auf Wunden und Geschwüre streuen.

Tee: „Zum Bekanntenkreis der elterlichen Familie gehörte eine alte Dame aus Neuch´àtel, die mich jeden Sommer bat, einen großen Sack voll Heidelbeerblätter zu sammeln, zu trocknen und ihr zu senden. Sie litt seit ihrer Jugend an Zuckerkrankheit, fühlte sich aber beim Trinken von Heidelbeerblättertee bedeutend wohler und konnte sogar die Insulinspritzen reduzieren…“ (Robert Quinche)

Frische Blätter bei Mundfäule zerkauen.

Tinktur: 2 bis 3 Hände voll Heidelbeeren in ca. 1 Liter guten Branntwein längere Zeit ansetzen und an die Wärme stellen. Einige Tropfen täglich bei Durchfall, Ruhr und Leibschmerzen nehmen. Wirkt vorzüglich.

Heidelbeere
 
 
   

Capsella bursa pastoris (Kreuzblütler)
Capsule bourse à pasteur

Hirtensäckel, Säckelikraut, Löffeli, Schüfelichrut, Bettseikerli, Löffelischelm

Vorkommen: auf Schuttplätzen, Straßenpflastern, Äckern und Wiesen.

Erntezeit: fast das ganze Jahr möglich

Verwendete Organe: Das Kraut, blühend

Inhaltsstoffe: Cholin, verschiedene Amine, viel Mineralien, Eisen, Kalium, Kieselsäure

Allgemeine Verwendungsarten: gefäßverengend, blutreinigend, harntreibend

Spezielle Anwendungen:

Tee: bei Diarrhöe, Nierenleiden, Milzleiden, starker Menstruation, Hämorrhoiden

Wesen: „Die ungeheure Lebenskraft des Hirtentäschchens lässt über den ganzen Sommer Blüten sprießen und Samen reifen, die, kaum hat der Wind sie fortgetragen, neu keimen.“ (Robert Quinche)

 
 
   

Galeopsis segetum

Hanfnessel

Vorkommen: an Schuttstellen und Wegen, auf mageren, unbebauten Feldern.

Erntezeit: Sammeln des ganzen Krautes von Juli bis August während der Blütezeit.

Verwendete Organe: Blätter und Blüten

Inhaltsstoffe: sehr viel Kieselsäure

Allgemeine Verwendungsarten: einhüllende und lösende Wirkung.

Spezielle Anwendungen:

Tee: bei starker Verschleimung der Luftwege, bei Husten, bei Darmschwäche

 
 
   

Sambucus nigra (Geißblattgewächse)
Sureau noir

Flieder, Husholder, Holder, Schwarzholder

Vorkommen: an Häusern, Hütten, in Gärten, an Hecken, Gebüschen, Waldrändern.

Erntezeit: Die Blüten nach ihrer vollen Entfaltung im Juni, Trocknung im Schatten, möglichst rasch, aber nicht über 40 Grad.
Die Beeren im September. Die Rinde im Frühjahr.

Verwendete Organe: Wurzeln, Blüten, Beeren, Blätter

Inhaltsstoffe: ätherische Öle, fiebersenkende Stoffe

Allgemeine Verwendungsarten: ersetzt eine ganze Hausapotheke und bereichert die Speisekammer.
Die Blüten haben anregende, zerteilende, schweißtreibende und schmerzstillende Wirkung. Holunderblätter und –rinde wirken harntreibend. Die Holunderbeere leicht abführend und blutreinigend.

Spezielle Anwendungen:

Essen: Die Beeren als Konfitüre als Abführ- und Blutreinigungsmittel.
Frische Holunderbeeren werden auch oft wie eine Traubenkur – nur 20 bis 30 Beeren täglich – gebraucht.
Holundersaft, verdünnt mit Wasser, gibt eine Art Limonade, welche den Magen reinigt und den Urin kräftig ausscheidet.
Dunkles Brot, mit Butter und Holundermus genossen, erweicht nach und nach den härtesten Stuhlgang.
Aus den Blütendolden, die man in dünnen Omeletteteig taucht und alsdann in schwimmendem Fett backt, sind als ‚Holunderküchlein’ bekannt.

Kompressen: von Holunderblüten bei Wunden, Geschwüren, Geschwulsten.

Tee: Tee der Blüten gegen Grippe und Fieber, gegen Erkältungen, gegen Rheumatismus. Tee von Rinde und Blättern bei Harnverhaltung, Rheumatismus.
Die unter der äußeren Rinde des Holunderstammes sich befindliche grünliche Mittelrinde – als Teeabkochung verwendet – ist ein gutes Mittel gegen Magenverstimmung, da es die Magensäfte ungemein verbessert.

Wesen: Reifung, Vollendung von Wärmeprozessen, Erwachsenwerden, Verantwortung, Schutz (R. K.)

 
 
   
  

Tussilago Farfara (Körbchenblütler)
Tussilage

Teeblüemli, Zytröseli, Merzeblüemli, Berglätschen, Chappeler, Sandblacke, Brustlattich, Fohlenfuß, Sandblüemli

Vorkommen: Überall auf sandigen und tonigen Böden / auf Ödplätzen / in Kiesgruben / an Fluss- und Seeufern/ an Rainen / an Dämmen / von der Ebene bis 2000 m Höhe

Erntezeit: Einsammlung der Blütenköpfchen im frühen Frühjahr / Blätter im Mai bis Juni, später eher ungünstig.
Die Blüten sollten im Schatten getrocknet werden.
Die Blätter können auch an der Sonne getrocknet werden.

Verwendete Organe: am häufigsten das getrocknete Blütenköpfchen /  Seltener das getrocknete Blatt

Inhaltsstoffe / Wirkstoffe: Schleim, Bitterstoffe, Gerbstoff, Natrium, Zink, Vitamin C, Pyrrolizidinalkaloide

Allgemeine Verwendungsarten: vertreibt den Husten.

Spezielle Anwendungsarten:

Tee: Sowohl Blüten als auch Blätter werden als Tee verwendet. 1 bis 2 Esslöffel voll mit einem Liter Wasser kalt aufsetzen. Zum Kochen bringen. Ziehen lassen. Gegen die Erkältungen der Luftwege (Bronchialkatarrh, Reizhusten, Heiserkeit, chronische Lungenleiden, Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut)
Starker Tee, mit Kleie angerührt, ergibt eine vorzügliche Gesichtsmaske gegen unreine Haut.

Als Auflage: gequetscht wird das Huflattichblatt für schlecht heilende Wunden verwendet.

Bad: das Huflattichblatt als Bademittel

 
 



happywebsite Online Marketing
Jacobistr. 50, 79104 Freiburg
Telefon
Fax 0761-59 00 62 61
E-Mail aet
http://lexikon.portasanitas.de/Heilpflanzen---H-118.html
Diese Webseite verwendet Cookies. Cookies werden zur Benutzerführung und Webanalyse verwendet und helfen dabei, diese Webseite zu verbessern. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos hier: Datenschutzerklärung OK