Achillea millefolium
Schafrippe, Herrgottrückenkraut
Vorkommen: An sonnigen Abhängen, auf Wiesen und Rainen
Erntezeit: Juni und Juli, zum Beginn der Blütezeit.
Verwendete Organe: Kraut und Blüten
Inhaltsstoffe: Die Schafgarbe besitzt ätherische Öle, Bitterstoffe und Flavonoide.
Allgemeine Verwendungsarten: Sie ist krampflösend und hilft auch bei Verdauungsproblemen. Dabei unterstützt sie Leber, Galle und die Bauchspeicheldrüse.
Spezielle Anwendungen:
Tee: wird aus dem Kraut zubereitet. Er hat abführende, stärkende und schweißtreibende Wirkung. Er hilft bei Wurmkrankheiten, Schwindelanfällen und – vermischt mit Honig – auch gut bei Influenza.
Schafgarbenkraut vermischt mit Spitzwegerich und Johanniskraut wirkt als Tee gegen Leberstockungen und auch krebsartige Geschwüre an der Leber.
Einen Beruhigungstee für die Nerven erhält mensch durch eine Mischung von Schafgarbe, Melisse, Salbei, Klatschrose und Kamille.
Saft: Vermischt mit Brunnenkresse wirkt der aus der Schafgarbe gepresste Saft als Frühlingskur bei Brustverschleimung oder Lungenkatarrhen.
Bäder: Beigaben von Schafgarbentee wirken als Bad stärkend. Lindert auch Rheumatismus.
Gurgelwasser: Der Absud aus dem Kraut wird bei entzündetem Zahnfleisch, Mundfäule und Zahnschmerzen angewandt.
Salbe: Schafgarbenblüten und Himbeerblätter im Gewichtsverhältnis 1:1 mischen und zerstoßen. (je 15 Gramm frisches Material). Mit 100g Butter köcheln. Diese Salbe gegen Hämorrhoiden anwenden.
Waschungen: Abwaschungen mit dem Absud von Schafgarbe befreit den Körper von Finnen, Mitessern, Pusteln und Pickeln. Die Haut wird geschmeidig und schön.
Kontraindikationen: Bei einer Korbblütlerallergie aufpassen.